"Was wir hörten, als wir wurden, wer wir sind"

"Eine Mehrgenerationen-Revue"

Stückentwicklung von Hannah Schopf

Am Theater Freiburg

Es gibt diese Momente, indessen entscheidet sich alles. Meistens merkt man es ihnen nicht an. Lukas zum Beispiel stapft in den 90ern auf Klassenfahrt durchs Watt, auf dem Walkman Nick Cave und in sich die Gewissheit, dass ihn niemand versteht. Doch dann begegnet er seinem Schicksal: Das Schicksal hat schlechte Haut und schöne Augen, heißt Lisa und kommt aus Niedersachsen. Und Lisa! Liebt! Nick! Cave! AUCH! Die anstehende Brieffreundschaft führt Lukas auf ein Konzert und in die Arme einer neuen Frau, sie wird zum Anfang einer anderen Geschichte...

All das wäre ohne Nick Cave nicht passiert! Ist sie das - the power of music? Denn obwohl die wirklich entscheidenden Momente oft unscheinbar daherkommen, haben sie doch eines gemeinsam: Diesen einen Song, der einmal alles verändert hat.

 

Wie lassen sich verschiedene Lebenswege über den Soundtrack erzählen, der sie begleitet hat? Regisseurin Inda Buschmann geht in einer Stückentwicklung mit Freiburger_innen dieser Frage nach. Die Gruppe lauscht dem Sound der eigenen Biografien: Wie klangen die Momente des Auf- und Abbrechens? Der Selbstfindung und der Orientierungslosigkeit? Welche Tracks haben die Kraft, eine Geminschaft aus uns zu machen und war am Ende vielleicht doch nur der Bossanova schuld an allem?

Regie Inda Buschmann

Text und Dramaturgie Hannah Schopf

Musikalische Leitung Sebastian Flaig

Bühne und Kostüm Michael Ottopal

 

Mit Tarmo Grube, Monika Mara, Peter Rauls, Finn Seeger, Dorothee Wetzel, Uli Winterhager, Sarah Zimmermann

 

Premiere 18.Juni 2022


© Theater Freiburg// Fotos: Britt Schilling


"Es ist ohne Zweifel nicht nur eine charmante Idee, sonder auch eine, die jede Zuschauerin, jeden Zuschauer später anregt nachzudenken: Welches Lied hat mich in welcher Lebensphase begleitet und geprägt? Das ist das Gerüst, auf dem der 70-minütige Abend mit Freiburgerinnen und Freiburgern aus mehreren Generationen aufbaut, der jetzt im Werkraum des Stadttheaters Freiburg umjubelte Uraufführung feierte" Badische Zeitung, Heidi Ossenberg, 20.Juni 22